Warum wir die Freiflächen auf der Neanderhöhe erhalten wollen

  • Erkrath ist mit über 40 % Siedlungs- und Verkehrsflächen schon heute eine der Städte mit dem höchsten Versiegelungsgrad in ganz Nordrhein-Westfalen. Die verbleibenden Freiflächen wollen wir für Natur und Menschen schützen und dadurch die Lebensqualität in unserer Stadt erhalten. Dies ist gerade für die gewünschte Ansiedlung von jungen Familien mit Kindern ein wichtiges Argument. 
  • Schon heute gehört Erkrath zu den steuerstärksten Kommunen in unserem Land. Weitere neue Gewerbeflächen „auf der grünen Wiese“ sind nicht notwendig. Im Gewerbegebiet Unterfeldhaus und an anderen Stellen gibt es ausreichend freistehende Gewerbeimmobilien. So kann die Erweiterung und Neuansiedlung gewährleistet werden, ohne immer neue Freiflächen in Anspruch zu nehmen.
  • Die weltbekannte Fundstätte des Neandertalers liegt in unmittelbarer Nähe der Neanderhöhe und würde durch die Bebauung verschandelt. Archäologisch wertvolle Bereiche würden für immer vernichtet.
  • Natur- und Artenschutz sowie das Landschaftsbild im unmittelbar angrenzenden Naturschutz- und FFH-Gebiet Neandertal (höchste Europäische Naturschutzkategorie!) würden erheblich beeinträchtigt. Der Biotopverbund zwischen Bruchhauser Feuchtwiesen, Schlackenhalde und Neandertal würde unterbrochen und zerstört, das Artensterben befördert.
  • Freiflächen wie die Neanderhöhe sind wichtig für das Kleinklima in unserer Stadt und mindern die Belastung etwa bei Hitzewellen wie in diesem Sommer.
  • Die Hochwasser und Überflutungsgefahr in Hochdahl würde durch die Versiegelung der Fläche insbesondere bei Starkregenereignissen weiter steigen.
  • Der Boden auf der Neanderhöhe ist besonders fruchtbar und gehört zur höchsten Bodenqualitätsstufe. Durch die geplante Bebauung würde er der Landwirtschaft unwiderruflich entzogen.